Бохум

моги́ла / Кладбище

федеральная земля: Северный Рейн-Вестфалия
район: Бохум
место: 44781 Бохум
улица: Blumenstraße
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Захоронение 312 советских граждан, погибших во время Второй мировой войны, в т.ч. 2 детей
Stadt Bochum
Umwelt- und Grünflächenamt
Friedhofsverwaltung
Technisches Rathaus (TR)
Hans-Böckler-Straße 19
44777 Bochum
Другие объекты поблизости:

Виттен-Аннен 10 км

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  1. © Klaus Wupper , 2019

    Gräberfeld sowjetischer Zwangsarbeiter auf dem BlumenfriedhofAuf dem Blumenfriedhof befinden sich 307 sowjetische Zwangsarbeiter, die zwischen 1942 und 1944 dort begraben wurden. Ihre Geschichte wurde von den meisten Leuten vergessen, und genauso sieht auch das Gräberfeld aus. Das Gräberfeld ist ungefähr 600 m² groß und wird von einer niedrigen Steinmauer umrahmt und ist dadurch sichtbar von den anderen Gräbern abgegrenzt. Im Grunde liegt es damit fast außerhalb des Friedhofs. Die Steinmauer ist an einer Seite zerstört und bröckelt ab. Im Gegensatz zu dem Zwangsarbeiter-Gräberfeld auf dem Bochumer Hauptfriedhof, auf dem ein Buch aus Metall aufgestellt wurde, in das die Namen aller dort begrabenen Zwangsarbeiter eingraviert sind, ist das Feld auf dem Blumenfriedhof sehr ungepflegt und unscheinbar. Es findet sich außerdem auf dem ganzen Friedhof kein Hinweis auf die Toten. Das viel größere Feld der Zwangsarbeiter auf dem Hauptfriedhof war bis 1985 auch verwildert und ungepflegt – und erst eine Gruppe von Bochumer Bürgerinnen, nämlich die „Frauen für den Frieden“, sorgte dafür, dass sich das geändert hat. 2017 sah das Gräberfeld dort aber wieder so traurig und verwahrlost aus, dass sich Mitglieder vom Bochumer Kinder- und Jugendverein um das Gräberfeld zu kümmern. Sie beschlossen, es wieder her zurichteten.Der Projektkurs der Hildegardis- und Goetheschule Bochum beschloss, dass sich auch etwas auf dem Gräberfeld des Blumenfriedhofes ändern müsse. Daher pflanzten sie, als ersten Schritt in Richtung Verbesserung, am 17. November 2017 einen Zierapfelbaum in der Mitte des Areals. 2 Tage später, am Morgen des 19. November 2017, dem Volkstrauertag, wurden unter anderem 307 Grablichter (für jeden Zwangsarbeiter eines) auf dem Gräberfeld aufgestellt. Musikalisch begleitet wurde der Festakt am Volkstrauertag von Elsa Heebner, Vinícius Rosso sowie vier Musiker/innen des Schulorchesters des Hildegardis-Gymnasiums. In Kooperation mit der TBS (Technische Berufsschule) Bochum wurde das Aufstellen einer Gedenktafel auf dem Gräberfeld geplant, auf der alle 307 Namen der dort liegenden Zwangsarbeiter verzeichnet werden sollen.
  2. © Klaus Wupper , 2019

    Gräberfeld sowjetischer Zwangsarbeiter auf dem Blumenfriedhof in Bochum
  3. © Klaus Wupper , 2019

    Gräberfeld sowjetischer Zwangsarbeiter auf dem Blumenfriedhof in BochumWeitere Fotos:https://www.kdwupper.de/friedhof_blumenstrasse_bochum.html